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Ölabscheider

Ein Ölabscheider, auch Leichtflüssigkeitenabscheider oder Benzinabscheider genannt, ist eine Abwasserbehandlungsanlage, die dazu dient, Leichtflüssigkeiten wie Heiz- und Schmierstofföle, mineralische Öle, Benzin- und Diesel-Kraftstoffe vom Abwasser zu trennen. Dies geschieht in einem Becken, in dem die Leichtflüssigkeiten durch Aufschwimmen und Rückhaltung an einer Tauchwand separiert werden. Die abgeschiedenen öligen Gemische werden daraufhin gesammelt oder in einem Auffangbehälter aufbewahrt, um zu verhindern, dass sie in die Kanalisation gelangen.

Wir sind an Ihren Serviceleistungen im Zusammenhang mit Ölabscheidern und Benzinabscheidern interessiert. Insbesondere interessieren uns Leistungen wie Bau oder Beschaffung der richtigen Abscheideranlage, regelmäßige Wartungen, Entsorgungen, Inspektionen sowie die Beseitigung von Mängeln. Als vertrauenswürdiger Entsorgungsfachbetrieb schätzen wir Ihre ganzheitlichen Serviceleistungen, einschließlich der monatlichen Entsorgung von Fettabfällen und Abwässern sowie periodischer Kontrollen, Wartungen und Störungsbeseitigungen.

Betriebe benötigen Ölabscheider aus mehreren Gründen

Warum Ölabscheider in Ihrem Unternehmen?

Betriebe benötigen Ölabscheider aus mehreren Gründen, insbesondere im Rahmen des Gewässerschutzes und der Abwasserbehandlung. Hier sind einige der wichtigsten Gründe:

  • Gewässerschutz: Leichtflüssigkeiten wie Heiz- und Schmierstofföle, mineralische Öle, Benzin- und Diesel-Kraftstoffe haben eine geringere Dichte als Wasser und sind kaum wasserlöslich. Gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz gelten diese Flüssigkeiten als wassergefährdend. Der Einsatz von Ölabscheidern ermöglicht es Betrieben, diese schädlichen Substanzen aus dem Abwasser zu separieren, bevor es in Gewässer eingeleitet wird. Dies trägt dazu bei, die Verschmutzung von Oberflächengewässern zu verhindern und den Gewässerschutz zu gewährleisten.

  • Gesetzliche Anforderungen: In vielen Ländern sind Betriebe gesetzlich verpflichtet, bestimmte Standards für den Umweltschutz und die Abwasserbehandlung einzuhalten. Die Verwendung von Ölabscheidern ist eine gängige Praxis, um diesen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und Strafen für Umweltverstöße zu vermeiden.

  • Verhinderung von Kanalisationseinleitungen: Durch den Einsatz von Ölabscheidern wird sichergestellt, dass ölhaltige Substanzen und andere leichtflüssige Stoffe nicht unbehandelt in die Kanalisation gelangen. Dies ist wichtig, um die Funktionsfähigkeit der Kanalisation zu erhalten und Verstopfungen sowie andere Probleme zu verhindern.

  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Der Einsatz von Ölabscheidern ist ein Beitrag zur Umweltschonung und nachhaltigen Praktiken in Betrieben. Durch die Trennung und ordnungsgemäße Entsorgung von ölhaltigen Abfällen tragen Betriebe zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks bei und unterstützen umweltfreundliche Verfahren.

  • Langfristige Kostenersparnis: Durch die regelmäßige Nutzung von Ölabscheidern können Betriebe langfristig Kosten sparen. Die Vermeidung von Umweltschäden und Strafen, die aus der Nichteinhaltung von Umweltauflagen resultieren könnten, trägt dazu bei, langfristige finanzielle Belastungen zu verhindern.

Wann benötigen Betriebe einen Ölabscheider bzw. Benzinabscheider?

Betriebe benötigen einen Ölabscheider bzw. Benzinabscheider in verschiedenen Situationen, abhängig von ihrer Art, ihren Aktivitäten und den örtlichen Vorschriften. Hier sind einige häufige Szenarien, in denen der Einsatz eines Ölabscheiders notwendig sein kann:

  1. Industrielle und Gewerbliche Aktivitäten: Betriebe, die industrielle oder gewerbliche Tätigkeiten ausüben, bei denen ölhaltige Substanzen wie Schmierstoffe, Heizöle oder Kraftstoffe verwendet werden, benötigen in der Regel Ölabscheider. Dies gilt insbesondere für Betriebe in Branchen wie Autowerkstätten, Fabriken, Lagerhäusern und anderen Einrichtungen, in denen mit ölhaltigen Materialien gearbeitet wird.

  2. Tankstellen: Tankstellen sind Orte, an denen große Mengen an Benzin und Dieselkraftstoff gehandhabt werden. Ein Benzinabscheider ist in solchen Einrichtungen unerlässlich, um sicherzustellen, dass ausgelaufenes Benzin nicht in die Kanalisation gelangt und Umweltauswirkungen verursacht.

  3. Fahrzeugwartungseinrichtungen: Werkstätten, die Fahrzeuge reparieren und warten, verwenden häufig Öle und Schmierstoffe. Ein Ölabscheider ist erforderlich, um sicherzustellen, dass diese Substanzen nicht in das Abwassersystem gelangen.

  4. Gastronomiebetriebe: In Restaurants und anderen gastronomischen Einrichtungen können Fett und ölhaltige Abfälle in erheblichen Mengen anfallen. In solchen Fällen ist der Einsatz von Fettabscheidern notwendig, um die Einleitung von fetthaltigem Abwasser in die Kanalisation zu verhindern.

  5. Gesetzliche Anforderungen: In vielen Ländern und Regionen schreiben Umweltschutzgesetze vor, dass bestimmte Betriebe, je nach Art ihrer Tätigkeiten und den verwendeten Substanzen, Ölabscheider installieren müssen. Dies dient dem Schutz der Umwelt und der Gewässer.

  6. Fahrzeugwaschanlagen: Betriebe, die Fahrzeugwaschanlagen betreiben, verwenden oft Reinigungsmittel und Chemikalien, die ölhaltige Rückstände enthalten können. Ein Ölabscheider ist wichtig, um zu verhindern, dass diese Substanzen in die Kanalisation gelangen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen je nach den örtlichen Vorschriften und Umweltschutzbestimmungen variieren können. Betriebe sollten sich daher mit den örtlichen Behörden und Umweltorganisationen abstimmen, um sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergreifen.


Wie funktionieren Ölabscheider?

Ölabscheider sind spezielle Anlagen, die dazu dienen, ölhaltige Substanzen, wie Heiz- und Schmierstofföle, mineralische Öle, Benzin- und Diesel-Kraftstoffe, vom Abwasser zu trennen. Die grundlegende Funktionsweise eines Ölabscheiders beruht auf der Dichteunterschiede zwischen Wasser und den leichteren, nicht wasserlöslichen Ölen. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie Ölabscheider funktionieren:

  1. Eintritt des Abwassers: Das mit ölhaltigen Substanzen verunreinigte Abwasser tritt in den Ölabscheider ein. Dies kann aus verschiedenen Quellen stammen, darunter Werkstattabflüsse, Regenwasserabflüsse von Parkplätzen oder Industrieabwässer.

  2. Beruhigung des Abwassers: Nach dem Eintritt in den Ölabscheider wird das Abwasser beruhigt, um die Strömungsgeschwindigkeit zu verlangsamen. Dies ermöglicht es den leichteren Ölen, an die Oberfläche zu steigen.

  3. Trennung durch Aufschwimmen: Da Öle eine geringere Dichte als Wasser haben, neigen sie dazu, an die Wasseroberfläche zu steigen. Der Ölabscheider ist so konzipiert, dass er diese Aufschwimmbewegung fördert. Um dies zu unterstützen, enthält der Ölabscheider oft eine spezielle Vorrichtung, wie eine Tauchwand, die verhindert, dass die aufschwimmenden Öle wieder in das Wasser gelangen.

  4. Abscheidung der Öle: Die aufschwimmenden Öle werden an der Oberfläche des Ölabscheiders abgeschieden. Hier können sie entweder gesammelt und in einem separaten Auffangbehälter aufbewahrt werden oder sie werden direkt abgesaugt.

  5. Ablauf des gereinigten Wassers: Das nun von den meisten Ölrückständen befreite Wasser verlässt den Ölabscheider über einen unteren Auslauf. Dieses gereinigte Wasser kann dann sicher in die Kanalisation oder in Gewässer eingeleitet werden, ohne die Umwelt zu gefährden.

Es ist wichtig zu beachten, dass je nach den spezifischen Anforderungen und örtlichen Vorschriften verschiedene Arten von Ölabscheidern existieren. Dazu gehören beispielsweise Koaleszenz-Abscheider, die auf spezielle Materialien zurückgreifen, um kleinste Öltröpfchen zu größeren Tropfen zu vereinen, was die Abscheidung erleichtert.

Die regelmäßige Wartung und Reinigung von Ölabscheidern sind entscheidend, um ihre effiziente Funktionsweise sicherzustellen. Dies umfasst das regelmäßige Absaugen und Entsorgen der angesammelten Ölrückstände sowie die Inspektion der Anlage, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.